Osseointegration Implantat

So wächst das Zahnimplantat in den Kieferknochen ein

Ein strahlendes Lächeln ist nicht nur ein Zeichen für gute Gesundheit, sondern auch ein Attraktivitätsfaktor. Für viele Menschen sind Zahnimplantate die Lösung, um verloren gegangene Zähne zu ersetzen und ihr selbstbewusstes Lächeln wiederherzustellen. Doch was macht diese Implantate so besonders effektiv und widerstandsfähig?

Die Antwort liegt in einem faszinierenden biologischen Prozess: der Osseointegration. Hierbei verwächst das Implantat fest mit dem Kieferknochen. Dadurch entsteht eine feste Verankerung, die dem Zahnimplantat eine bemerkenswerte Stabilität verleiht. Die Verbindung ermöglicht es, aus ästhetischer und funktioneller Sicht natürlichen Zähnen extrem nahezukommen. Wie die Osseointegration genau funktioniert, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Osseointegration Implantat
Wie funktionieren Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind eine innovative Lösung zur Wiederherstellung von fehlenden Zähnen. Sie bieten eine langfristige Alternative zu herkömmlichen Prothesen oder Brücken. Ihr Erfolg beruht auf einem raffinierten Verfahren, das es ermöglicht, einen künstlichen Zahnwurzelersatz fest im Kieferknochen zu verankern.

Das Verfahren beginnt mit einer gründlichen Untersuchung. Anhand von Röntgenaufnahmen und 3D-Bildgebung bestimmen wir die geeignete Position für das Implantat in Ihrem Kieferknochen.

Der eigentliche Eingriff erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst setzen wir das Implantat in den Kieferknochen in einem kleinen operativen Eingriff ein. Darauf folgt die mehrmonatige Einheilungsphase. Ist diese abgeschlossen, kommt eine Verbindungsstruktur auf das Implantat. Auf diesem sog. Abutment befestigen wir den eigentlichen und sichtbaren Zahnersatz. Die neue Zahnkrone wird individuell für Sie angefertigt, um perfekt in Ihr natürliches Gebiss zu passen und ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Osseointegration: Während der Einheilungsphase verbindet sich das Implantat fest mit dem Kieferknochen

Osseointegration steht für den biologischen Prozess, bei dem die künstliche Zahnwurzel fest mit dem umgebenden Knochengewebe verschmilzt und eine stabile Verbindung bildet. Die umliegenden Knochenzellen akzeptieren die neue Zahnwurzel und gehen mit ihr eine direkte Verbindung ein.

Während der Osseointegration verwachsen die Knochenzellen und Blutgefäße mit dem Zahnimplantat, wodurch eine strukturelle und funktionelle Integration entsteht. Das Implantat wird so zu einer „neuen Zahnwurzel“, die wie die Wurzel eines natürlichen Zahns fungiert.

Die Osseointegration erfordert eine bestimmte Heilungszeit. Durchschnittlich sind das drei bis sechs Monate. Eine erfolgreiche Osseointegration ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Zahnimplantat z. B. den Belastungen beim Kauen und Sprechen standhalten kann.

Was beeinflusst die Osseointegration des Implantats?

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Osseointegration beeinflussen können. Dazu gehören:

Knochenqualität

Um ein Zahnimplantat erfolgreich in Ihrem Kiefer zu verankern, ist ausreichend stabiler Knochen erforderlich. Dies gewährleistet, dass die oberen Gewindegänge des Implantats vollständig vom Knochen umgeben sind, anstatt freizuliegen. Eine vollständige Abdeckung mit Knochengewebe ist essenziell. Im Allgemeinen wird das Implantat besser von einem dichten Kieferknochen akzeptiert als von einem dünnen, porösen Knochen.

Ähnlich wie ein untrainierter Muskel abbaut, kann auch der Kieferknochen durch eine Zahnlücke an Festigkeit verlieren (Kieferknochenschwund). Durch das Einsetzen eines Implantats im Kiefer wird der Knochen jedoch wieder stimuliert und belastet, was dem weiteren Abbau entgegenwirken kann.

Jedoch verfügt nicht jede Patientin oder jeder Patient über ausreichende Knochenmasse, um eine Implantation erfolgreich durchzuführen. Dann kann ein Kieferknochenaufbau helfen. Er ist erforderlich, wenn die aktuelle Qualität, Struktur oder Menge des Kieferknochens nicht ausreichen, um ein Implantat sicher zu verankern.

Chirurgische Technik

Die richtige Platzierung des Implantats und eine präzise chirurgische Technik sind entscheidend für den Erfolg der Osseointegration. Unsere erfahrenen Zahnärztinnen und Zahnärzte bei Zahn³ stellen sicher, dass das Implantat optimal positioniert wird, um eine maximale Kontaktfläche mit dem Knochen zu gewährleisten.

Implantatdesign und Material

Auch das Design und das Material des Implantats können die Osseointegration beeinflussen. Hochwertige moderne Implantate sind so konzipiert, dass sie eine maximale Oberfläche bieten, um die Interaktion mit dem Knochen zu verbessern. In unseren Zahnarztpraxen in Düsseldorf und Kaarst bieten wir Ihnen Implantate aus Titan oder Keramik an.

Mehr zu den Materialien erfahren Sie hier: Keramik-Implantat und Titan-Implantat

Infektionen

Entzündet sich der Implantatbereich, kann dies die Osseointegration ebenfalls beeinträchtigen. Eine sorgfältige postoperative Pflege Ihrerseits sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei uns sind wichtig, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Vorzeitige Belastung des Zahnimplantats

Eine übermäßige Belastung des Implantats während der Einheilungsphase kann sich negativ auf die Osseointegration auswirken. Es ist wichtig, während dieser Zeit z. B. auf harte oder klebrige Nahrungsmittel zu verzichten.

Allgemeine Gesundheit

Die Osseointegration des Zahnimplantats hängt des Weiteren von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose können die Heilung verzögern und die Osseointegration beeinträchtigen.

Osseointegration Implantat: Wie wirkt sich Rauchen aus?

Rauchen kann der erfolgreichen Osseointegration schaden, da es die Heilungsprozesse im Körper beeinträchtigen und die Knochenregeneration behindern kann. Hier sind einige Wege, wie Rauchen die Osseointegration beeinflussen kann:

Verlangsamte Wundheilung

Rauchen kann die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Gewebe stören. Das führt zu einer verlangsamten Wundheilung. Diese wiederum kann die Einheilungsphase des Implantats verlängern und so die Osseointegration verzögern.

Reduzierte Knochenbildung

Rauchen kann außerdem die Bildung neuer Knochenzellen hemmen und die Knochenregeneration beeinträchtigen. Eine häufige Folge: Der Knochen um das Implantat herum wird nicht ausreichend stark und stabil. Das kann die Osseointegration gefährden.

Erhöhtes Risiko für Entzündungen und Infektionen

Rauchen schwächt das Immunsystem und erhöht das Risiko für Entzündungen und Infektionen im Implantatbereich. Entzündungen können die Heilung beeinträchtigen und die Osseointegration behindern.

Erhöhtes Risiko für Implantatversagen

Aufgrund der genannten Effekte kann Rauchen das Risiko für Implantatversagen erhöhen. Raucherinnen und Raucher haben ein höheres Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit Zahnimplantaten, einschließlich einer geringeren Erfolgsrate der Osseointegration.

Insgesamt kann Rauchen die Osseointegration negativ beeinflussen und die langfristige Stabilität und Funktionalität von Zahnimplantaten gefährden. Raucherinnen und Raucher, die sich für Implantate als Zahnersatz interessieren, sollten daher dringend in Betracht ziehen, mit dem Rauchen aufzuhören – oder zumindest vor und nach der Implantation auf das Rauchen zu verzichten, um die Erfolgschancen zu maximieren.

Osseointegration Implantat: Beste Voraussetzungen bei Zahn³ in Düsseldorf und Kaarst

Sie sehen: Die Osseointegration ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Zahnimplantation. Ob sie zufriedenstellend stattfinden kann, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Es gibt viel, was sie selbst für eine erfolgreiche Integration der künstlichen Zahnwurzel in den Kieferknochen tun können. Aber es liegt natürlich vor allem auch an uns, die perfekte Basis zu schaffen. Bei Zahn³ in Düsseldorf und Kaarst können Sie sicher sein, von erfahrenen Zahnärztinnen und Zahnärzten behandelt zu werden, die jahrelange Erfahrungen mit dem Setzen von Zahnimplantaten haben und derartige Zahnersatz-Behandlungen tagtäglich durchführen.

Kontaktieren Sie uns einfach, wenn Sie Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten!

Bild: © Seventyfour / stock.adobe.com

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